Süntelbuchen


Die Süntelbuche, Fagus sylvatica var. Suentelensis Schelle (1903) syn. Fagus sylvatica var. Tortuosa Willkomm (1887), ist eine seltene Varietät der Rotbuche (Fagus sylvatica).

Die Süntelbuchen beeindrucken durch ihre verdrehten, verkrüppelten, miteinander verwachsenen Äste und ihre sehr kurzen, drehwüchsigen Stämme. Sie wachsen mehr in die Breite als in die Höhe. Dabei erreichen sie nur selten eine Höhe von über 15 Metern. Mit ihren herabhängenden Zweigen bilden die Süntelbuchen zeltähnliche, halbkugel- oder pilzförmige Kronen aus.

Ihr charakteristischer Wuchs, der genetisch verankert ist, lässt sich am schönsten nach dem Laubfall im Herbst erkennen.

Der Name Süntelbuche ist benannt nach den Vorkommen im Sünteln (einem Höhenzug im Weserbergland südwestlich von Hannover).

Südlich der Jägersburg am Forstort „Hirschraufe“ stehen im Domanialwald die 200 Jahre alten Süntelbuchen. Sie gelangten vermutlich als Geschenk von adligen Jagdgästen des Fürsten in die Umgebung der Jägersburg. Drei der bizarren Bäume sind noch erhalten.

Die Forstverwaltung hat die Bäume freigestellt, so dass die besser zur Geltung kommen.